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Autor
Eray Özmü
Veröffentlicht
03.06.2019
Lesedauer
4 Minuten
Human Interface Guidelines (HIG) sind einheitlich geltende Richtlinien für die Entwicklung von Apps und Software. Ihr Ziel ist es, die User Experience (Nutzererfahrung) zu verbessern. Somit wird die Gestaltung von Apps bzw. Software intuitiver, einheitlicher und konsistenter.
Die meisten Human Interface Guidelines beschränken sich darauf, ein einheitliches Erscheinungsbild zu definieren. Die in den HIG´s aufgeführten Richtlinien basieren im Allgemeinen auf Studien zur Mensch-Computer-Interaktion (den Usability-Studien). Einige Richtlinien basieren auf Erfahrungen, die von App-Entwickler-Teams zusammengetragen sind. Apple hat für das Betriebssystem iOS eigene Design-Richtlinien entwickelt und veröffentlicht. Ein jeder App-Entwickler hat sich an diese Standard zu orientieren. Nutzer der Plattform iOSsind diese Standard gewöhnt. Hierbei liegt der Fokus auf den Standard-Elementen der Benutzeroberfläche. Damit sind Schaltflächen und Symbole gemeint oder auch etwas komplexere Konstruktionen wie Dialogfeldern innerhalb einer App. Ist ihre App nicht an diese Richtlinien angelegt, könnte der Nutzer Probleme bei der Nutzung Ihrer App erhalten. Wir raten daher zwingen diese Richtlinien bei Ihrem App-Design für das Betriebssystem iOS anzuwenden.
Google hat ebenfalls Richtlinien für die Entwicklung von Android Apps entwickelt – die Material Design Guidelines. Informationen hierzu finden Sie in unserem Blogbeitrag Material Design für das perfekte UI.
Folgende Aspekte werden durch die Human Interface Guidelines von Apple in der App-Entwicklung von iOS Apps gefördert:
Die ästhetische Integrität gibt an, wie gut das Erscheinungsbild einer App in ihre Funktion integriert ist. Eine anspruchsvolle Spiele App überzeugt z.B. durch ein fesselndes Erscheinungsbild.
Eine konsistente App beinhaltet vertraute Standards und Paradigmen. Bekannte Oberflächenelemente, Symbole, Standardtextstile und eine einheitliche Terminologie ermöglichen ein schnelles einleben und Wohlbefinden. Dies fördert auf Dauer die Bindung und Zufriedenheit des Nutzers mit der App.
Über Gesten können bestimmte Aktionen in der App durchgeführt werden. Der Nutzer erhält ein unmittelbares Ergebnis nach seine Handlung. Je nach Zweck der App ist die Handhabung und Bedienbarkeit anzupassen. Der Spaßeffekt und die Nutzerbindung sollen erhöht werden.
Ein direktes Feedback bestätigt Aktionen. Die standardmäßigen iOS-Apps geben bei jeder Benutzeraktion ein sichtbares Feedback. Interaktive Elemente werden beim Antippen kurz hervorgehoben. Fortschrittsanzeigen geben Auskunft über den Status von laufenden Vorgängen. Animationen und Töne helfen dabei, die Ergebnisse von Aktionen zu verdeutlichen.
Menschen lernen schneller, wenn die virtuellen Objekte und Aktionen einer App Metaphern für vertraute Erlebnisse darstellen – unabhängig davon, ob sie in der realen oder der digitalen Welt verwurzelt sind. Metaphern funktionieren in iOS gut, da die Benutzer physisch mit dem Bildschirm interagieren. Sie schieben Ansichten aus dem Weg, um den Inhalt darunter freizulegen. Sie ziehen und streichen Inhalte und blättern sogar durch Seiten von Büchern und Zeitschriften.
Unter iOS haben Menschen – nicht Apps – die Kontrolle. Eine App kann eine Vorgehensweise vorschlagen oder vor gefährlichen Folgen warnen, die Entscheidungsfindung übernimmt der App-Nutzer.
Human Interface Guidelines erleichtern die Gestaltung von Apps. Sie schaffen Klarheit und verbessern die Vermarktung der Apps. App-Nutzer profitieren besonders durch die Steigerung der User Experience. Die HIG´s finden nicht nur in der iOS-Entwicklung Anwendung, sondern gelten für die App-Einwicklung als Ganzes.
Sie interessieren sich für Design Richtlinien? Für die Android App-Entwicklung hat Google die Material Design Guidelines erstellt. In unserem Beitrag „Material Design für das perfekte UI“ erfahren Sie hierzu mehr. Ihnen hat unser heutiger Blogbeitrag gefallen? Wir freuen uns über Ihr Feedback oder eine Bewertung.